Ab in den kühlen Norden!

World of Warcraft (Bild: Blizzard)
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Wie vermutet hat Spielehersteller Blizzard auf seiner eigenen Hausmesse "BlizzCon" die neue Erweiterung für das erfolgreiche Online-Rollenspiel World of Warcraft angekündigt. Das Add-On mit dem Namen The Wrath of the Lich King führt in das eiskalte Nordend (engl. Northrend), das Warcraft 3-Spieler bereits aus The Frozen Throne kennen. Dort wartet der finstere Herrscher Arthas, der eifrig daran arbeitet, Azeroth zu vernichten. Seine Armee der Untoten droht über das Land herzufallen. Nur die mächtigsten Charaktere bekommen Gelegenheit, in die Ländereien des Eisfürsten zu reisen. Dort wartet Arathas am Ende selbst auf den Spieler. Mit dabei sind auch die Kirin-Tor-Magier. Sie haben ihr Hauptquartier nach Northend verlegt und wollen so effektiver gegen die Geißel vorgehen. Das neue Gebiet wird mit zahlreichen Quests, Dungeons, Monstern und Gegenständen
Level up
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World of Warcraft (Bild: Blizzard)
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Mit dem neuen Kontinent gibt es auch wieder eine Erhöhung der Level-Obergrenze. Die letzte Erweiterung The Burning Crusade erhöhte die Levelobergrenze bereits auf das Level 70, nun geht es erneut zehn Stufen die Treppe hinauf. Sofern The Burning Crusade erworben wurde, sollen Spieler in The Wrath of the Lich King bereits ab dem Level 68 in die neue Region reisen können. Der Aufstieg zum Level 80 wird laut Blizzard in etwa den selben Spielaufwand benötigen wie der Aufstieg von Level 60 auf Level 70. Sicher wird es auch dieses Mal wieder ein Wettrennen auf den einzelnen Realms geben, bei dem es nur darum, geht als Erster ganz oben zu sein. Bereits kurz nach der Veröffentlichung von The Burning Crusade kamen einige Spieler dem 70. Level sehr nah, dazu war jedoch tatkräftige Hilfe anderer Spieler notwendig. Vom Spiel selbst sieht man auf diese Art und Weise nur wenig.
Der Todesritter greift an

World of Warcraft (Bild: Blizzard)
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Die Todesritter (Death Knight Hero Class) sind eine der Neuerungen von The Wrath of the Lich King und werden die erste von mehreren geplanten Heldenklassen in dem Online-Rollenspiel sein. Dazu muss jedoch erst das neue Maximallevel von Stufe 80 erreicht werden. Danach wird eine Questreihe freigeschaltet, an deren Ende der Todesritter als Belohnung wartet. Blizzard scheint die Anzahl der Todesritter im Spiel gering halten zu wollen: Die Questreihe soll durch einen hohen Schwierigkeitsgrad glänzen und wird damit vor allem Gelegenheitsspieler abschrecken. Für WoW-Veteranen dürfte die Klasse dagegen von großem Interesse sein.
Neue Helden braucht das Land
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World of Warcraft (Bild: Blizzard)
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Sobald die Quest um den Todesritter beendet ist, kann der neue Charakter erstellt werden. Er wird von Beginn an mit einer höheren Stufe starten, die Rede ist derzeit von einer Spanne zwischen Level 58 und 70. Der Todesritter wird weder Mana noch Wut kennen, selbst Energie steht ihm nicht zur Verfügung. Stattdessen gibt es drei Arten von Runen: Frost, Blut und Unheilig. Diese werden in die Waffen eingebaut und verstärken die Talente. Gehen die Runen während eines Kampfes aus, kann der Todesritter auf Zauber zurückgreifen, welche die wertvollen Objekte wieder aufladen. Dazu sind Combos geplant, über die Blizzard jedoch noch nichts bekannt geben wollte.
Animationen und Frisuren satt

World of Warcraft (Bild: Blizzard)
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Mit dem neuen Beruf des Schriftgelehrten haben die Spieler die Möglichkeit, Zauber und Fähigkeiten dauerhaft zu steigern. Desweiteren werden die Spieler nun erstmals zerstörbare Gebäude und einige Belagerungswaffen für den Kampf zwischen den Spielern in die Hand bekommen. Für das Rollenspiel gibt es schließlich neue Möglichkeiten das äußere Verhalten und Aussehen zu beeinflussen, dazu soll es neue Frisuren und neue Tanzanimationen in der Erweiterung geben.
Verwaist die Scherbenwelt?
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World of Warcraft (Bild: Blizzard)
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Nach der Veröffentlichung der ersten Erweiterung kritisierten viele Spieler das Abwerten der "alten" Gegenstände. So war es innerhalb kurzer Zeit möglich, in der Scherbenwelt mächtige Gegenstände aufzufinden. Das führte dazu, dass zahlreiche der alten Regionen quasi verwaisten und kaum mehr besucht wurden. Blizzard scheint diesen Fehler in The Wrath of the Lich King erneut zu begehen. In einer Fragerunde wurde bekannt, dass es schon in den Start-Gebieten des Add-Ons zahlreiche der gesuchten, sehr machtvollen "grünen Items" geben wird. Sie entwerten vor allem Sets der hohen Stufen T4 und T5. Damit droht nun nach der alten WoW-Welt auch die Scherbenwelt der Burning Crusade-Erweiterung zu verwaisen.
Millionenseller

World of Warcraft (Bild: Blizzard)
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Rund neun Millionen Abonnenten zählt World of Warcraft bereits, und die Marke der zehn Millionen aktiven Spielern ist in greifbarer Nähe. Jedoch nicht durch The Wrath of the Lich King, sondern vielmehr durch The Burning Crusade. Während in einigen Ländern der zweiten Erweiterung entgegen gefiebert wird, steht die Auslieferung von The Burning Crusade in anderen Ländern wie China erst noch bevor. Wann World of Warcraft: The Wrath of the Lich King erscheinen soll, gab Blizzard noch nicht bekannt. Ein genaues Datum wollen die Entwickler erst später nennen. Derzeit ist die Konkurrenz groß, kommende Online-Rollenspiele wie Age of Conan und Warhammer Online schicken sich an, ihr Stückchen vom Online-Kuchen zu ergattern. Blizzard kann es sich folglich nicht mehr leisten, von der Ankündigung bis zum Release 15 Monate verstreichen zu lassen, was bei der ersten Erweiterung The Burning Crusade noch der Fall war. Brancheninsider rechnen daher mit einer Veröffentlichung im Frühjahr 2008. Wie üblich bei Spielen von Blizzard wird das Add-On sowohl für Windows-PCs als auch für Macintosh-Rechner erscheinen.
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